Von Jahr zu Jahr steigt der Erfolg: Fünfte Weltsparwoche in Ruanda vereint afrikanische und deutsche Traditionen

„Umuganda“ und Weltspartag in einem: Vertreter der Sparkassenstiftung und der Partnerorganisation AMIR verbanden erfolgreich ruandische und deutsche Traditionen

Mehr als doppelt so viele Mikrofinanzinstitute wie im Premierenjahr 2011 beteiligten sich an der fünften Weltsparwoche in Ruanda vom 24. bis 31. Oktober 2015. Unter dem Motto „Make Saving a Culture“ engagierten sich rund 60 lokale Institute mit zahlreichen Aktivitäten und Veranstaltungen in der ganzen Region an den Feierlichkeiten.

Diese Feierlichkeiten hatten es in sich: Von Großveranstaltungen mit über 2.000 Teilnehmern und hochrangigen Vertretern der ruandischen Distrikte und Mikrofinanzinstitutionen bis hin zu kleineren Schulveranstaltungen war alles vertreten. Schüler zogen singend durch die Straßen ihrer Dörfer und gaben dabei das Motto der Weltsparwoche auf Plakaten zum Besten. Kinder und Jugendliche führten vielerorts kleine Theaterstücke und farbenfrohe Tänze zum Thema Sparen auf oder traten in Fußball- oder Volleyballturnieren gegeneinander an. Die Motivation zum Sieg war groß, denn auf den anschließenden Preisverleihungen gab es allerhand zu ergattern: Schulutensilien wie Hefte und Buntstifte, Sparbücher oder Budgetplaner für die ganze Familie wurden den Gewinnern überreicht. 

Zahlreiche Vertreter der Sparkassenstiftung für internationale Kooperation sowie deren Partnerorganisation AMIR (Association for Microfinance Institutions in Rwanda) unterstützten die Veranstaltungen vor Ort.

Austausch der Traditionen: Weltspartag und „Umuganda“ zusammen als Erfolgsmodell

Die Woche im Zeichen des Sparens im „Land der tausend Hügel“ endete pünktlich zum 31. Oktober – dem Tag, an dem auch in Deutschland und vielen Projektländern der Sparkassenstiftung <link http: www.sparkassenstiftung.de weltspartag.html _blank>Weltspartag gefeiert wird.

Der 31. Oktober ist nicht nur Weltspartag, es ist auch der letzte Samstag im Oktober – und hatte deshalb in Ruanda eine weitere ganz besondere Bedeutung: Es war „Umuganda“, der „Tag des Beitrags“. Diesen begehen die Ruander an jedem letzten Samstag des Monats. Alle Mitglieder der Bevölkerung sind an diesem Tag verpflichtet, sich an einem Arbeitseinsatz zum Wohle der Gemeinschaft zu beteiligen. Sie verrichten dabei Dinge, die im öffentlichen Interesse stehen, beispielsweise die Pflege von kommunalen Grünanlagen oder Aufräumaktionen.

Zum Abschluss der Weltsparwoche nahmen die Experten der Sparkassenstiftung gemeinsam mit Vertretern der Partnerorganisation AMIR (Association for Microfinance Institutions in Rwanda) am „Umuganda“ in Kayonyi teil. Der Einsatz galt in diesem Jahr dem Straßenbau: Gemeinsam mit den Bewohnern des Dorfes besserte das Team der Sparkassenstiftung und AMIR eine schlechte Wegstrecke aus. Ausgerüstet mit Schippen und jeder Menge Motivation verwandelten die Teilnehmer des „Umuganda“ den maroden Weg wieder in eine befahrbare Straße. Die erfolgreiche Aktion endete mit einem Treffen aller Beteiligten  auf dem Schulhof des Dorfes. Diese Gelegenheit nutzen die Vertreter der Sparkassenstiftung und AMIR, um die vielen anwesenden Zuschauer und Teilnehmer noch einmal über die Bedeutung des Sparens zu informieren.

Unter anderem durch die Weltsparwoche unterstützt die Sparkassenstiftung gemeinsam mit AMIR seit Jahren die Förderung der finanziellen Bildung in ruandischen Schulen. Die Schulung der Kinder und Jugendlichen in diesem Bereich zeigt eine positive Wirkung: Die ruandischen Mikrofinanzinstitute konnten im Sparjahr 2014 eine deutliche Erhöhung der Anzahl ihrer Sparkonten mit einer erheblich ansteigenden Sparsumme verzeichnen.
Es ist zu erwarten, dass sich dieser Erfolg weiter ausweiten wird.

 

Ansprechpartner:

Annika Peukert / Carina Lau
Sparkassenstiftung für internationale Kooperation
Simrockstraße 4
53113 Bonn

Tel.: +49 228 9703-6622 /-6608
Fax: +49 228 9703-6613

Deutsche Sparkassenstiftung für internationale Kooperation e.V.
Simrockstraße 4, 53113 Bonn

Telefon: 0228 9703-0
Fax: 0228 9703-6613 oder -6630

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