Pünktlich zum Weltspartag: Eröffnung der Fotoausstellung "Entwicklungsgeld" in Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen

Der Präsident des Weltinstituts der Sparkassen, Heinrich Haasis, eröffnet Ausstellung mit Bildern zu Finanzkooperationen in Laos, Ghana und Vietnam

Eröffneten gemeinsam die Fotoausstellung "Entwicklungsgeld": Landrat Heinz Eininger, der Präsident des Weltinstituts der Sparkassen, Heinrich Haasis und Mitglieder des Vorstands der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen, Franz Scholz (Vorsitzender), Burkhard Wittmacher und Frank Dierolf (v.r.n.l.)

Die Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen und die Sparkassenstiftung für internationale Kooperation zeigen in der Ausstellung „Entwicklungsgeld“ eine künstlerische Fotodokumentation mit einzigartigen Impressionen.

Heinrich Haasis, Präsident des Weltinstituts der Sparkassen und Franz Scholz, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen, eröffneten die Ausstellung am 30. Oktober gemeinsam mit den beiden Vorstandsmitgliedern Burkhard Wittmacher und Frank Dierolf sowie mit Landrat Heinz Einiger feierlich im Esslinger Kreissparkassenhaus. 

 

Für jeden Einzelnen und für jede Nation: Sparen hilft, Krisen zu überwinden

In seiner Begrüßungsrede gab Haasis, Vorstandsvorsitzender der Sparkassenstiftung, den rund 150 geladenen Gästen einen Überblick über aktuelle Trends und Entwicklungen aus dem internationalen Finanzsektor. Gleichzeitig sprach er über das am selben Tag gefeierte 90-jährige Jubiläum des Weltspartags und nahm Bezug zu den Aktivitäten der Sparkassenstiftung weltweit.

Die Sinnhaftigkeit des Sparens auch in turbulenten Zeiten stand im Fokus seiner Ansprache. Die Antwort auf ein derzeit viel diskutiertes, vergleichbar geringes Wirtschaftswachstum in Deutschland und Europa, könnten und sollten nicht höhere Investitionen und immer höhere Ausgaben sein. Lösungsvorschläge wie sie auf der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) Mitte Oktober in Washington von einer besorgten internationalen Finanzelite geäußert wurden, betrachtete Haasis mit Zurückhaltung. Schuldenfinanzierte Investitionsprogramme seien in der Vergangenheit meist nur kurzfristige Strohfeuer gewesen. Die Bildung finanzieller Rücklagen sichere nicht nur Privatpersonen für Krisenzeiten ab, sondern auch Unternehmen und Konzerne. Die Sparpolitik in Deutschland, führte Haasis weiter aus, werde dem Land zu Gute kommen und den Weg aus der Stagnation weisen.

Haasis ging auch auf die Ergebnisse des Stresstests der Europäischen Zentralbank (EZB) ein und verwies dabei insbesondere auf die Probleme der Banken im Süden Europas. Dort hätten die Banken nicht nur mit den Altlasten in ihren Bilanzen zu kämpfen, sondern auch mit der anhaltenden Wirtschaftskrise und den Problemen im Privatkundengeschäft, die sich aus der hohen Arbeitslosigkeit ergäben.

Eine erlahmende Reformbereitschaft in einigen Euro-Ländern, ein zunehmender Druck auf die Politik zu populistischen Maßnahmen und die Bereitschaft der EZB, auch unkonventionelle Maßnahmen zur wirtschaftlichen Stabilisierung zu ergreifen – all dies trage aus seiner persönlichen Sicht nicht zur Verbesserung des Vertrauens in die Stabilität des Finanz- und Bankenmarktes bei. Und die Unausgewogenheit der Regulierung, wo große Schattenbanken weiter unbehelligt agieren könnten, kleine Banken und Sparkassen aber unter einer immer detaillierteren Regulierung kaum noch kundenorientiert arbeiten könnten, stimme ihn für die nähere Zukunft eher pessimistisch.


Die Arbeit der Sparkassenstiftung: Einsatz für die, denen es schlechter geht

„Eine positive Wahrnehmung des Sparens wie in Deutschland gibt es leider nur in wenigen Ländern dieser Welt – in Entwicklungs- und Schwellenländern gibt es ein enormes Aufbaupotenzial“, erklärte Haasis weiter. „Dabei ist Sparen als persönliche Vorsorge vor den alltäglichen Lebensrisiken dort besonders wichtig, wo soziale Sicherungssysteme fehlen.“ Der Weltspartag erweise sich deshalb nicht nur in Deutschland als sinnvolles Instrument zur finanziellen Bildung der Bevölkerung, sondern auch in Entwicklungs- und Schwellenländern. Eine Präsentation mit Bildern aus Partnerländern, in denen bereits Weltspartage eingeführt wurden, begleitete Haasis weitere Ausführungen: „Seit 2011 überträgt die Sparkassenstiftung diese Tradition im Rahmen des Projektansatzes „Finanzielle Bildung und Sparmobilisierung“ systematisch in Projektländer – und das mit großem Erfolg“.

In über zehn Projektländern, von der Demokratischen Republik Kongo, Armenien, Aserbaidschan, Georgien und Ukraine über Ruanda und Burundi bis nach Mexiko habe die Sparkassenstiftung inzwischen Weltspartage nach deutschem Vorbild eingeführt. Immer mehr ausländische Finanzinstitute zeigten Interesse an eigenen Weltspartagen.
Seit 1992 überträgt die Sparkassenstiftung die Erfolgsfaktoren der deutschen Sparkassen in Entwicklungs- und Schwellenländer und unterstützt lokale Banken, die die wirtschaftliche und soziale Entwicklung vor Ort nachhaltig fördern. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU), aber auch Arme und soziale Randgruppen sind die Zielgruppen der Partnerinstitute. Aktuell ist die Stiftung mit 34 Projekten in 31 Ländern aktiv – das Projektvolumen beträgt jährlich rund 13 Millionen Euro.

Das Geschäftsmodell der Sparkassen erlebe – trotz oder vielleicht gerade wegen der globalen Krisen – eine Renaissance, hielt Haasis abschließend fest und erläuterte die steigenden Projektanfragen der Sparkassenstiftung auch von europäischer Seite. „Wir verzeichnen derzeit nicht nur in Entwicklungs- und Schwellenländern ein Interesse am deutschen Sparkassenmodell, sondern aktuell auch wieder in Europa. Auf Bitten des DSGV haben wir Konzepte für dezentrale, vernetzte Finanzinstitute für Griechenland, Irland und Estland entwickelt.“

 

Die Arbeit der Stiftung in Bildern

Die Fotoausstellung in der Kreissparkasse Esslingen zeigt eine Auswahl von Aufnahmen, die den Alltag der Menschen in Ghana, Laos und Vietnam dokumentieren. Während seiner mehrwöchigen Reise durch diese Partnerländer der Sparkassenstiftung sammelte der Fotograf Philip Ruopp Motive, die die kulturellen, religiösen und politischen Verhältnisse der jeweiligen Partnerländer veranschaulichen. Die Exponate fokussieren und porträtieren das Leben der Empfänger der „Entwicklungsgelder“ und fangen den Finanzstrom in seiner alltäglichen Form ein.

Die Ausstellung ist noch bis zum 28. November 2014 in der Kundenhalle der Kreissparkasse in Esslingen, Bahnhofstraße 8 zu sehen. Ergänzend zur Ausstellung erhalten die Besucher den Ausstellungskatalog mit weiteren Bildern des Fotografen Philip Ruopp gratis.

 

Weiterführende Informationen zur Arbeit der Sparkassenstiftung für internationale Kooperation finden Sie unter
<link http: www.sparkassenstiftung.de>www.sparkassenstiftung.de

 

 <link file:134 _blank>Sparkassenzeitung, November 2014

<link fileadmin user_upload pdf artikel _blank>Sparkassenzeitung Online, 12.November 2014

<link fileadmin user_upload pdf artikel _blank>Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen

<link fileadmin user_upload pdf artikel _blank>Firmenpresse.de

<link fileadmin user_upload pdf artikel _blank>OpenPR

 <link fileadmin user_upload pdf artikel esslinger_zeitung.pdf _blank>Eßlinger Zeitung

 

Für weitere Informationen wenden Sie sich an:

 

Carina Lau
Sparkassenstiftung für internationale Kooperation
Tel.: +49 228 9703-608
E-Mail: <link>carina.lau@sparkassenstiftung.de

 

Ulrich Unger
Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen
Tel.: +49 711 398-44240
E-Mail: <link>ulrich.unger@ksk-es.de

 

Deutsche Sparkassenstiftung für internationale Kooperation e.V.
Simrockstraße 4, 53113 Bonn

Telefon: 0228 9703-0
Fax: 0228 9703-6613 oder -6630

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