Regionalkonferenz Lateinamerika in Ecuador bringt neue Impulse für die Zusammenarbeit

Die offizielle Konferenz der Deutschen Sparkassenstiftung für die Regionen Lateinamerika und Karibik hat im Juli in Cuenca, Ecuador stattgefunden. Neben fast 100 Mitarbeitenden aus unterschiedlichen Ländern waren auch die lokalen Partner aus dem Finanzsektor bei dem mehrtägigen Treffen zu Gast.

Ein Blick in die Zukunft
Im ersten Teil der Konferenz kamen die Mitarbeitenden der Deutschen Sparkassenstiftung aus Lateinamerika und der Karibik zusammen, um über Erfolge, Herausforderungen und Ziele der vielen Projekte in der Region zu diskutieren. Aktuell arbeitet die DSIK in 21 Ländern in Lateinamerika und der Karibik für finanzielle Inklusion.

Aus Deutschland angereist waren Dr. Hans Ulrich Schneider, Vorstandsmitglied der DSIK, und Niclaus Bergmann, Geschäftsführer der DSIK, die an den zahlreichen Diskussionen und Gesprächen teilnahmen. Des Weiteren gaben sie wichtige Einblicke in die Zukunftsstrategien der Deutschen Sparkassenstiftung in der Region und weltweit.

Herausforderungen gemeinsam meistern
Die Herausforderungen im Finanzsektor der Länder sind oft individuell, während globale Herausforderungen zum Klimawandel und digitaler Transformation alle gleichermaßen betreffen. In Podiumsdiskussionen mit verschiedenen internationalen Partnern und den Fachexpertinnen und -experten der Deutschen Sparkassenstiftung wurden wichtige Überlegungen zur Gegenwart und Zukunft des Finanzsektors und der Rolle von Sparkassen und Genossenschaften für die Gesellschaft diskutiert. Ein besonderer Fokus in den Panels lag dabei auf der Förderung von Frauen im Geschäftsleben und von kleinen und mittleren Unternehmen (KKMU).

Mini-Messe lädt zum Austausch
Begleitend zur Konferenz wurde der interaktive Austausch in Form von kleinen Messeständen zu Schwerpunktthemen wie KKMU-Finanzierung, Finanzkonzept, duale Ausbildung und digitale Transformation angeregt. So konnten sich die Fachexpertinnen- und experten regionsübergreifend zu relevanten Projektinhalten informieren. Gleichzeitig haben alle Teilnehmenden die Plattform im offiziellen Rundgang und in den Pausen für den engeren Austausch genutzt.

Digitalen Lösungen erleichtern den Zugang 
Leider erschwert zum Beispiel in Ecuador die mangelhafte Infrastruktur oft den Zugang zu Finanzdienstleistungen im ländlichen Raum. Kleine Finanzkooperativen wollen mit gezielten Kooperationen und digitalen Lösungen die Situation verbessern. Im Rahmen der Konferenz besuchten die Teilnehmenden die Partnerkooperativen der DSIK und deren Mitglieder in den ländlichen Regionen rund um Cuenca.

Mit dem Wissen der Sparkassen-Finanzgruppe, vermittelt durch die DSIK, wurde vor Ort das Mobile Banking für die Partnerinstitute in Ecuador eingeführt. Durch mobiles Bezahlen und die Digitalisierung der Bankprozesse wird der Zugang zu Finanzdienstleistungen verbessert – vor allem für die ländliche Bevölkerung. So wird beispielsweise der lokale Supermarkt zur Mini-Bankfilialie, in der die Kundinnen und Kunden kleine Beträge einzahlen und abheben können. 

Durch die Stärkung lokaler und regionaler Finanzstrukturen in Lateinamerika und der Karibik schafft die DSIK nicht nur Entwicklungsalternativen für breite Bevölkerungsschichten und lokale Unternehmen, sondern trägt letztlich auch dazu bei, Arbeitsplätze und Einkommen zu generieren. Dies entspricht dem Ansatz und den Zielen der deutschen Sparkassen, wirkt sich stabilisierend auf den jeweiligen Finanzsektor und damit auf die wirtschaftliche Entwicklung der gesamten Region aus. 

Deutsche Sparkassenstiftung für internationale Kooperation e.V.
Simrockstraße 4, 53113 Bonn

Telefon: 0228 9703-0
Fax: 0228 9703-6613 oder -6630

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