Internationale Zusammenarbeit: Sparkassenstiftung und Sparkasse Ostprignitz-Ruppin vereinbaren Zusammenarbeit mit Mongolischem Bankensektor

Im Rahmen einer Veranstaltung zum zweiten Weltspartag in der Mongolei haben der Geschäftsführer der Sparkassenstiftung für internationale Kooperation, Niclaus Bergmann, und der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin, Markus Rück, mit der Zentralbank der Mongolei und der Mongolischen Bankenvereinigung ein Memorandum of Understanding (MoU) unterschrieben. Ziel des MoU ist die Stärkung des Bankensektors in der Mongolei durch die Einführung eines dualen Ausbildungsgangs zum Bankspezialisten nach deutschem Vorbild und die Verbesserung der finanziellen Bildung von Jugendlichen.

Feierliche Unterzeichnung des MoU:

Niclaus Bergmann, Geschäftsführer der Sparkassenstiftung sagte vor Ort: „Wir sind sehr glücklich, dass wir diese Vereinbarung mit unseren mongolischen Partnern unterschreiben konnten und die Sparkasse Ostprignitz-Ruppin als Partnersparkasse für dieses Projekt gewinnen konnten. Die Erfahrungen der deutschen Sparkassen sind in der Mongolei sehr gefragt – auch über das aktuelle Projekt hinaus.“

Die Einführung der dualen Ausbildung im Bankensektor der Mongolei soll praxisorientiertes Lernen fördern. Absolventen staatlicher und privater Berufsschulen finden häufig keine Anstellung, weil die Ausbildung nicht an den Bedarf der Arbeitswelt angepasst ist. Viele Mitarbeiter in den Banken werden daher aus den Hochschulen rekrutiert, in denen aber keine praktische (Bank-) Ausbildung stattfindet. Viele Mitarbeiter werden auch nur in einwöchigen Kursen in ihre Arbeitsstelle eingearbeitet. Die Folgen sind ein mangelhaftes Qualifizierungsniveau der Mitarbeiter der Banken, eine schlechte Beratungsqualität und schließlich fehlendes Vertrauen der Bevölkerung in die Banken.

Das Projekt der Sparkassenstiftung begann im Jahr 2016 und wird von der deutschen Bundesregierung finanziell gefördert. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung und Einführung einer fachlich fundierten, praxisorientierten Bankausbildung, welche die Mitarbeiter befähigt, einen breiten Kundenkreis adäquat zu verschiedenen Finanzprodukten zu beraten. Im praktischen Teil der Ausbildung stehen deshalb konkrete Beratungssituationen im Vordergrund.11 von 14 Banken in der Mongolei schicken Auszubildende, ebenso die mongolische Zentralbank. Die Ausbildung richtet sich derzeit vor allem an bestehende Mitarbeiter, die in einem sieben-monatigen Ausbildungsgang den formellen Berufsabschluss erwerben. Am ersten Ausbildungsgang nahmen 43 Mitarbeiter teil, von denen 41 nach erfolgreicher Prüfung ein Zertifikat aus den Händen des Gouverneurs der Zentralbank erhielten.

Daneben zielt das Projekt auch auf die Verbesserung der finanziellen Grundbildung von Schülern und Jugendlichen. Hierzu wurden Materialien entwickelt, die im Schulunterricht eingesetzt werden. Flankierende Maßnahmen wie die Einführung des Weltspartags tragen außerdem dazu bei, das Vertrauen der Kunden in das mongolische Bankensystem zu stärken. Für diesen Zweck wurde ein nationales Sparsymbol entwickelt, das statt eines Sparschweins auf das in der Mongolei heimische Kamel zurückgreift. Das Kamel steht für große Sparsamkeit und Effizienz beim Verbrauch von Wasser. Diese Eigenschaften sind wichtig für die Mongolei, das zu den am dünnst besiedelten Ländern der Welt gehört. Die Mongolei ist 4,5 Mal so groß wie Deutschland, hat aber nur drei Millionen Einwohner.

 

Weitere Informationen zur Projektarbeit der Sparkassenstiftung in der Mongolei finden Sie <link https: www.sparkassenstiftung.de projekte weltweit detail einfuehrung-der-dualen-berufsausbildung-zum-bankspezialisten-1416 _blank external-link-new-window internal link in current>hier

Deutsche Sparkassenstiftung für internationale Kooperation e.V.
Simrockstraße 4, 53113 Bonn

Telefon: 0228 9703-0
Fax: 0228 9703-6613 oder -6630

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