Land
Armenien
Lokaler Projektpartner
Nationale Polytechnische Universität, Nationales Hypothekenunternehmen, Finanzinstitutionen, Non-Profit Organization "Armenian General Benevolent Union" (AGBU)
Deutsche Projektpartner
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Geldgeber
GIZ
Dauer
01.04.2025 - 28.02.2027
Im Jahr 2022 lebten in Armenien etwa 25 % der Bevölkerung unterhalb der nationalen Armutsgrenze. In den Zielregionen des Projekts sind bis zu 45 % der Bevölkerung von Armut betroffen. Gefährdete und arme ländliche Haushalte setzen Biobrennstoffe (Brennholz und Dung) als Hauptenergiequelle ein, insbesondere in Gemeinden ohne Anschluss an das Gasnetz. Gefährdete Haushalte, insbesondere die von Frauen geführten, haben keinen Zugang zu Lösungen für Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Investitionen in diese Lösungen sind entscheidend für die Verbesserung der Lebensbedingungen armer Menschen in Armenien. Die Energiesparmaßnahmen können nicht nur den Energieverbrauch und die Versorgungskosten der gefährdeten ländlichen Haushalte senken, sondern auch zur ökologischen Nachhaltigkeit beitragen.
Das Ziel des Projekts wird durch die Erschließung von Marktpotenzialen durch den Aufbau von Kapazitäten sowohl auf der Nachfrage- als auch auf der Angebotsseite erreicht. Um die Kapazitäten auf der Angebotsseite aufzubauen, bietet das Projekt umfassende Maßnahmen für ausgewählte Unternehmen, die in den Projektregionen Produkte und Dienstleistungen im Bereich Energieeffizienz und erneuerbare Energien anbieten. Die Maßnahmen umfassen Schulungen, die Entwicklung von Werbematerialien zu technischen Lösungen und Qualitäts- und Sicherheitsstandards, Schulungen und Coaching zu betriebswirtschaftlichen und unternehmerischen Fähigkeiten.
Um das Bewusstsein auf der Nachfrageseite für die Vorteile von Investitionen in Energieeffizienz und erneuerbare Energien, Naturschutz und nachhaltige Entwicklung zu schärfen, werden Maßnahmen auf mehreren Kanälen angewandt, wie z. B. die Platzierung von Fernsehszenen, Inhalte in den sozialen Medien, Experteninterviews im Radio, Bürgerinformationsveranstaltungen, Öffentlichkeitsarbeit durch Expositionsveranstaltungen und Bürgerservicebüros sowie öffentliche Kampagnenmaterialien. In einem nächsten Schritt werden die gefährdeten Haushalte mit finanziellen Mitteln und technischer Beratung für Investitionen in Energieeffizienz und erneuerbare Energien unterstützt.