Das Projekt, finanziell gefördert von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), verfolgt das Ziel, geflüchtete venezolanische Kleinst- und Kleinunternehmerinnen, insbesondere Frauen, in ihren persönlichen und unternehmerischen Fähigkeiten zu stärken, ihre Armut zu reduzieren und wirtschaftliche Bleibeperspektiven in ihren kolumbianischen Aufnahmegemeinschaften zu schaffen.
Insgesamt haben über 7,5 Millionen Venezolanerinnen und Venezolaner ihr Land verlassen, davon sind rund 2,5 Millionen Menschen in ihr Nachbarland Kolumbien eingewandert. Die wirtschaftliche und finanzielle Integration der Migrantinnen und Migranten vor Ort ist eine große Herausforderung sowohl für die Geflüchteten selbst als auch für die aufnehmende Bevölkerung sowie die dortigen Finanzinstitutionen und Behörden. Daher unterstützt die Deutsche Sparkassenstiftung, Perspektiven für diese Zielgruppe zu schaffen sowie ihre Armut und Vulnerabilität zu reduzieren.
In diesem Zusammenhang tragen die durchgeführten Projektaktivitäten dazu bei, die unternehmerischen Fähigkeiten und das Geschäftsbewusstsein von über 140 Migrantinnen und Migranten zu schärfen. Die Teilnehmenden werden finanziell und wirtschaftlich weitergebildet und durch ein mehrmonatiges individuelles Coaching-Programm sowie materielle Zuwendungen nachhaltig in ihrem Unternehmertum gestärkt. Diese Maßnahmen führen zu einem höheren Einkommensniveau der Programmteilnehmerinnen, zur Formalisierung der Geschäftstätigkeiten von venezolanischen Geflüchteten und damit zu einem insgesamt verbesserten wirtschaftlichen und sozialen Wohlergehen. Das Programm trägt zudem zu einer nachhaltigen Integration von Geflüchteten in Kolumbien bei.
Die entwickelten Projektansätze und Instrumente bilden auch für andere und zukünftige Projekte der Deutschen Sparkassenstiftung eine wichtige Grundlage zur Unterstützung von Migrantinnen und Migranten weltweit. In Lateinamerika und der Karibik sind Kolumbien, Peru und Ecuador die größten Aufnahmeländer für venezolanische Geflüchtete, daher bilden sie die Schwerpunktregionen für die Zusammenarbeit der Deutschen Sparkassenstiftung zur Verbesserung der Lebensgrundlagen dieser Zielgruppe. Weltweit arbeitet die DSIK zudem in der Türkei zur Förderung von syrischen Geflüchteten sowie in Ghana und Gambia zur Aus- und Weiterbildung von westafrikanischen Migrantinnen und Migranten sowie Rückkehrenden.
Das erfolgreich beendete Projekt in Kolumbien stellt einen weiteren wichtigen Meilenstein in der Armutsbekämpfung und finanziellen Inklusion benachteiligter Gruppen dar. Die gewonnenen Lernerfahrungen werden auch für zukünftige Projektaktivitäten genutzt und weiterentwickelt.