Land
Kenia
Projektpartner vor Ort
WYLDE International, Nairobi
Deutscher Projektpartner
ICON-Institut Sustain GmbH, Köln
Geldgeber
GIZ
Dauer
01.03.2025 - 30.11.2026
Die Stärkung und Umgestaltung des Finanzwesens haben zur Stabilität des Finanzsektors in Kenia geführt und ihn als Finanzzentrum Ostafrikas etabliert. Erweiterte Verfügbarkeit von Finanzierungsquellen, breiteres Angebot an Finanzdienstleistungen und Quellen belegen dies. Trotz positiver Positionierung haben nicht alle Betriebe, besonders Neugründungen, einen umfassenden Zugang zu Finanzmitteln. Fehlender Zugang zu Finanzmitteln und nichtfinanziellen BDS-Dienstleistungen stellen eine Hürde für Unternehmenswachstum und Schaffung von Arbeitsplätzen dar. Aufgaben liegen im Zugang sowie in Vernetzung und Kompetenzen der Angebotsseite (FSP/BDS-Anbieter), die Bedarfe der Nachfrageseite (KMU) mit geeigneten Produkten und Dienstleistungen abzudecken. Diese Herausforderungen betreffen vor allem von Frauen und Jugendlichen geführte Unternehmen, was auf Faktoren wie hohe Risikoscheu von Finanziers, fehlende Sicherheiten, begrenzte Finanzkenntnisse und geschlechtsspezifische Vorurteile beruht.
Die kenianische Regierung hat große Anstrengungen unternommen, um KKMU zu fördern, unter anderem durch den Zugang zu Finanzmitteln, angetrieben durch Richtlinien und Initiativen wie die „Kenya Vision 2030“ und das „Kenya Industrial Estates (KIE)“-Programm des Ministeriums für Genossenschaften und die Entwicklung von Kleinst-, Klein- und Mittelunternehmen. Darüber hinaus wurden Initiativen für Jugendliche und von Frauen geführte Unternehmen ins Leben gerufen, die auf den Zugang zu Finanzmitteln und anderen Anbietern von Unternehmensentwicklungsdienstleistungen (BDS) abzielen, um von Jugendlichen und Frauen geführte KKMU zu fördern. Dennoch sind KKMU nach wie vor mit Engpässen konfrontiert und haben Schwierigkeiten, ihr volles Potenzial auszuschöpfen.
Aufgabenstellung
Bearbeitung der vom Auftraggeber definierten Maßnahmen im Konsortium:
- Sensibilisierung für neue/alternative Finanzdienstleistungen, passend für SEED-Begünstigte, Hilfe bei Produktentwicklung. (Bedarfsanalyse und institutionelle Diagnostik/Produktentwicklung, Kapazitätsaufbau und Beratung/Sensibilisierung für andere Geber
- Design und Umsetzung spezieller Toolkits für SEED-Begünstigte für Kreditanträge (Zusammenarbeit mit FSPs zur gemeinsamen Entwicklung maßgeschneiderter Toolkits für SEED-Begünstigte) Planung von Pitch-Sessions für die FSPs, um potenzielle Kunden zu bewerten.
- Kapazitätsaufbau von AoEEs zur Bereitstellung von Finanzbildungs und Unternehmensführungsprogrammen, abgestimmt auf Bedürfnisse unterschiedlicher SEED-Begünstigte (Stärkung der Kapazitäten von Akteuren des Entrepreneurship-Ökosystems (AoEEs) in den Bezirken Nakuru, Kisumu und Uasin Gishu.