Madagaskar Sambia Togo

Regionalprojekt: Verbesserung des Zugangs zu Finanzdienstleistungen durch Postsparkassen in Subsahara Afrika

Länder
Sambia, Togo, Madagaskar

Projektpartner vor Ort
Société des Postes du Togo (SPT)
National Savings and Credit Bank (NATSAVE)
Caisse d’Epargne de Madagascar (CEM)

Deutscher Projektpartner
n.n.

Geldgeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

Dauer
01.11.2016 bis 30.04.2022


Trotz einiger Erfolge bei der Zugangsverbesserung ist in den Ländern Subsahara Afrikas noch immer ein großer Teil der Bevölkerung von der Nutzung formaler Finanzdienstleistungen ausgeschlossen. So besitzen nur rund 24% der Erwachsenen ein Bankkonto (in Südasien sind es 33%). Banken sind überwiegend in den urbanen Gebieten und wirtschaftlichen Zentren präsent. So liegt die Konzentration von Bankfilialen in den Hauptstädten Subsahara Afrikas bei 50%. Dagegen befinden sich 80% der Postämter außerhalb der drei größten Städte des jeweiligen Landes. Dieses Muster gilt z.B. auch für Sambia, wo nur gut ein Drittel der Bankfilialen außerhalb der wirtschaftlichen Zentren liegen. Die dortige Sparkasse, NATSAVE, bildet mit einer hohen Präsenz im ländlichen Raum eine positive Ausnahme.

Kernproblem ist damit, dass der Zugang zu Finanzdienstleistungen in Gebieten außerhalb der wirtschaft­lichen Zentren und insbesondere für ärmere, ältere und unzureichend ausgebildete Bevölkerungsgruppen in vielen Ländern von Subsahara Afrika durch eine ungenügende Bankeninfrastruktur (Zweigstellen, Agenturen und andere Zugangspunkte) eingeschränkt ist. Die Folgen dieses fehlenden Zugangs sind die fehlende Nutzung wirtschaftlicher Potenziale, fortgesetzte Armut sowie geringere soziale Teilhabe (Gesundheit, Bildung, etc.).

Oberziel des Projektes ist es, einen Beitrag zu einem verbesserten Zugang zu Finanzdienstleistungen auch außerhalb der Wirtschaftszentren der beteiligten Projektländer zu leisten.

Aufgabenstellung

  • In den Projektländern (Togo, Sambia und seit Mai 2019 auch Madagaskar) soll die Fähigkeit der Post(sparkasse) gestärkt werden, ihre Vertriebsnetze (Geschäftsstellen, Agenturen etc.) effektiv zur Verbesserung des Zugangs für die breite Bevölkerung und von Kleinstunternehmen nutzbar zu machen.
  • Dazu wird ein Berufsbildungskonzept für die im Vertrieb tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erarbeitet und Multiplika­torinnen und Multiplikatoren trainiert.
  • Daneben sollen die Steuerung des Vertriebs und des Geschäftsstellennetzes z.B. durch bessere Informationen oder Führungskräftetraining verbessert werden.
  • Der Süd-Süd Dialog der Postsparkassen wird gestärkt und Kooperationen mit weiteren Instituten untersucht.

Deutsche Sparkassenstiftung für internationale Kooperation e.V.
Simrockstraße 4, 53113 Bonn

Telefon: 0228 9703-0
Fax: 0228 9703-6613 oder -6630

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