Ruanda

Bereitstellung von Business Development Support Dienstleistungen für bestehende Kleinst- und Kleinunternehmen

Land
Ruanda

Projektpartner vor Ort
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Deutscher Projektpartner
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Geldgeber
Enabel

Dauer
05.07.2023 bis 04.07.2025


Die ruandische Regierung strebt die Umstellung der Wirtschaft hin zu einer dienstleistungsorientierten an. Hoher Arbeitslosigkeit soll u. a. mit Schaffung fairer Beschäftigungsverhältnisse begegnet werden, was zu einer gesteigerten Arbeitsbereitschaft unter den Arbeitskräften, im Besonderen Frauen und Jugendlichen führen. Ein dualer Ansatz soll dabei die berufliche Bildung an die Bedürfnisse der Industrie angleichen. Generell wird die Schaffung von Arbeitsplätzen durch begrenzte Wachstumsmöglichkeiten der Unternehmen behindert. KKU sind selten in der Lage, vielversprechende Investitionsmöglichkeiten zu erkennen, zu planen und umzusetzen. Fehlende kaufmännische Kenntnisse hemmen zusätzlich. Ebenfalls kommt der Finanzsektor seiner Rolle bei der Finanzierung von KKU nicht nach. Die Informationsasymmetrie zwischen KKU und FSP, mit geringer Bankfähigkeit seitens der Kundinnen und Kunden und fehlender Bereitschaft und Beratungskompetenz seitens der FSP, führt dazu, dass dringend erforderliche, ungesicherte, cash-flow-basierte Kredite kaum vergeben werden. Dies verstärkt sich noch in ländlichen Distrikten, wie Rubavu oder Rusizi

Ausgewählte KKU aus Bauwirtschaft, Handel und verarbeitendem Gewerbe werden individuell Situation abgeholt und durch Schulungen, Coaching und Mentoring bei Investitionsentscheidungen und Expansionsprozessen begleitet. Dabei werden Geschäftsumfeld, Marktsituation, rechtliche Rahmenbedingungen und Finanzierungsmöglichkeiten berücksichtigt. Es soll dabei sichergestellt werden, dass mit den unternehmerischen Entscheidungen nachhaltig positive Effekte erzielt werden. Aufgrund des begrenzten Binnenmarktes sollen potenzielle Wachstumseffekte auch über den Export von in die Demokratische Republik Kongo (DRC) berücksichtigt werden. Als weiterer Wachstumstreiber soll der Einsatz moderner Technologie Kosten senken, den Vertrieb differenzieren und den Einkauf optimieren. Zielgruppen- und lösungsorientierte BDS inklusive professionellem Einzelcoaching, Mentoring und Gruppendiskussionen führen zusätzlich auch zu Bankreife, weshalb trotz der Nachfrageorientierung dieser Intervention, FSPs in den BDS einzubeziehen, um über professionellen Austausch die bestehende Kluft zwischen KKU und FSP zu reduzieren und damit Finanzierungsmöglichkeiten für Zielgruppe zu erhöhen.

Aufgabenstellung
1. Identifikation von 500 förderfähigen Unternehmen, die Unterstützung erhalten (davon 250 Frauen und 25 Menschen mit Behinderung).
2. Maßgeschneiderte Vermittlung von praktischem Business-Know-how für eine effektive Unternehmensführung, z. B. durch Anpassung bereits bestehender DSIK/RICEM-Module
3. Bereitstellung lösungsorientierter Beratungsdienstleistungen für 500 KKU, unterstützt von 60 ausgewählten Peer-Mentoren
4. Verbesserung des Zugangs zu Finanzmitteln für ausgewählte Unternehmer, indem deren Bedürfnisse ermittelt und diese mit FSP in Verbindung gebracht werden
5. Erleichterung des Zugangs zu lokalen, regionalen und nationalen Märkten, sowie zu Exportmöglichkeiten für die Produkte und Dienstleistungen der Zielgruppe
6. Schaffung des Zugangs zu Technologien und Innovationen, die zu Unternehmenswachstum und verbesserter Produktivität beitragen.
7. Vernetzung der unterstützten KKU, z. B. von Unternehmern mit hohem Potenzial, lokalen und nationalen Einrichtungen zur Unternehmensförderung zur nachhaltigen Verstetigung der Interventionen

Deutsche Sparkassenstiftung für internationale Kooperation e.V.
Simrockstraße 4, 53113 Bonn

Telefon: 0228 9703-0
Fax: 0228 9703-6613 oder -6630

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