Land
Usbekistan
Projektpartner vor Ort
Ministerium für Hoch- und Fachschulbildung, Wissenschaft und Innovation, Institut für Berufschullehrerfortbildung beim Ministerium
Deutscher Projektpartner
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Geldgeber
GIZ
Projektphase
01.12.2022 - 31.05.2024
Dem usbekischen Bildungssystem mangelt es an Erfahrung in der didaktisch-methodischen Gestaltung des Schulunterrichts, an Praxisnähe und an der Steigerung der Motivation der Schüler. Die Lehrpläne spiegeln auch nicht die modernen Anforderungen der realen Wirtschaft wider.
Seit dem Schuljahr 2020/2021 hat die usbekische Regierung eine spezielle Ausbildung junger Menschen in unternehmerischer Bildung in Berufsschulen eingeführt, indem sie zwei neue Fächer in die Lehrpläne integriert hat: "Grundlagen der Wirtschaft" in Berufsschulen und "Organisation und Management der Wirtschaft" in Berufsschulen und den sogenannten Technikums. Die größten Herausforderungen sind fehlende Lehrmaterialien, die internationalen Standards entsprechen, überholte Unterrichtsmethoden (Frontalunterricht), keine ausgebildeten Wirtschaftslehrer, fehlendes Verständnis für finanzielle Grundlagen und kein oder nur sehr geringer Praxisbezug.
Ziel des Projekts ist es, einen Standardlehrplan für finanzielle und unternehmerische Kompetenz mit 60 Lehrstunden zu entwickeln und den Berufsschullehrkräften (u. a. des Textilsektors) die erforderlichen Fähigkeiten und Instrumente an die Hand zu geben, damit sie diese Module in Berufsschulen anbieten können.
Dazu sollen 28 Berufsschullehrerinnen und -lehrer und 14 Gebietskoordinatorinnen und -koordinatoren ausgebildet werden, die wiederum 750 Berufsschullehrkräfte qualifizieren sollen. Zusätzlich sollen 50 Direktoren der Textilberufsfachschulen ausgebildet werden.
Aufgabenstellung
- Entwicklung eines Standardlehrplans für finanzielle und unternehmerische Bildung an Berufsschulen unter Verwendung der DSIK-eigenen Business Games (Savings Game und Micro Business Game)
- Auswahl und Ausbildung von Master-Trainerinnen und -Trainern für die Berufsschullehrkräfte
- Auswahl und Training von Koordinatorinnen und Koordinatoren für regionale Zentren
- Vorbereitung von Berufsschulkräften für den Finanz- und Unternehmensunterricht an Berufsschulen
- Entwicklung von zusätzlichen Ausbildungsmodulen zu Themen wie Marketing & Branding, E-Commerce oder Beschäftigungsfähigkeit