Ruanda

Bereitstellung von Business Development Support Dienstleistungen für Jugendliche und Frauen (Start-ups)

Land
Ruanda

Projektpartner vor Ort
Rwanda Institute of Cooperatives, Entrepreneurship and Microfinance (RICEM)

Deutscher Projektpartner
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Geldgeber
Enabel (Belgische Entwicklungsagentur)

Dauer
05.07.2023 bis 04.07.2025


Die ruandische Regierung will eine dienstleistungsorientierte Wirtschaftsstruktur schaffen. Hoher Arbeitslosigkeit soll u.a. mit der Schaffung fairer Beschäftigungsverhältnisse und der Förderung des Unternehmertums begegnet werden. 65 % der Jugendlichen sind arbeitslos und haben keine Möglichkeit, in formelle Beschäftigung zu gelangen. Ähnliches gilt für Frauen, die weiterhin überwiegend unbezahlte Aufgaben in Haushalt oder Subsistenzlandwirtschaft übernehmen. Weibliche und jugendliche Gründer stehen vor großen Herausforderungen, da ihnen oft spezifische Kenntnisse und Fertigkeiten fehlen. Geringer beruflicher Bildung soll durch verstärkte Maßnahmen der beruflichen Bildung, möglichst mit dualem Ansatz, begegnet werden. Ferner haben Frauen und Jugendliche kaum Zugang zu Finanzdienstleistungen. Ihre oft mangelhaften kaufmännischen Kenntnisse treffen auf eine fehlende Bereitschaft und Beratungskompetenz seitens der Finanzinstitute, diese Klienten mit den dringend benötigten, ungesicherten Krediten zu versorgen. Dies verstärkt sich noch in ländlichen Distrikten.

Start-ups, insbesondere im Handwerk, in der Weiterverarbeitung landwirtschaftlicher Produkte oder im Export, die von Frauen oder Jugendlichen geführt werden, werden im Projekt durch Schulungen, Coaching und Mentoring bei Investitionsentscheidungen und Expansionsprozessen begleitet. Dabei werden Geschäftsumfeld, Marktsituation, rechtliche Rahmenbedingungen und Finanzierungsmöglichkeiten berücksichtigt, um nachhaltig positive Effekte zu erzielen. Als weiterer Wachstumstreiber soll der Einsatz moderner Technologie Kosten senken, den Vertrieb differenzieren und den Einkauf optimieren. Zielgruppen- und lösungsorientierte Beratungs- und Schulungsmaßnahmen führen zusätzlich auch zu Bankreife. Daher werden die Anbieter von Finanzdienstleistungen systematisch in die Projektaktivitäten einbezogen, um so Finanzierungsmöglichkeiten für die Zielgruppe zu eröffnen.

Aufgabenstellung
1. Identifikation von 500 förderfähigen Start-Ups, die von Frauen (min. 350) oder Jugendlichen geführt werden (davon 25 Menschen mit Behinderungen)
2. Maßgeschneiderte Vermittlung von praktischem Business-Know-how für eine effektive Unternehmensführung
3. Bereitstellung lösungsorientierter Beratungsdienstleistungen für 500 Start-Ups, unterstützt von 90 ausgewählten Mentoren
4. Verbesserung des Zugangs zu Finanzmitteln für ausgewählte Start-Ups, indem deren Bedürfnisse ermittelt und diese mit Finanzinstituten in Verbindung gebracht werden
5. Erleichterung des Zugangs zu lokalen, regionalen und nationalen Märkten sowie zu Exportmöglichkeiten für die Produkte und Dienstleistungen der Zielgruppe
6. Schaffung des Zugangs zu Technologien und Innovationen, die zu Unternehmenswachstum und verbesserter Produktivität beitragen.
7. Vernetzung der unterstützten Start-ups

Deutsche Sparkassenstiftung für internationale Kooperation e.V.
Simrockstraße 4, 53113 Bonn

Telefon: 0228 9703-0
Fax: 0228 9703-6613 oder -6630

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