Linda Schlüter: Von der Kreissparkasse Halle (Westf.) nach Mexiko
1. In welcher Institution der Sparkassen-Finanzgruppe haben Sie Ihre Karriere begonnen und was hat Sie zur Sparkasse gebracht?
Ich habe meine Karriere in meiner Heimatsparkasse, der Kreissparkasse Halle (Westf.), mit der Berufsausbildung zur Sparkassenkauffrau begonnen. Mich hat die Finanzwirtschaft sehr interessiert und für mich war die Berufsausbildung bei der Sparkasse der ideale Berufseinstieg, um alle Bereiche einer Finanzinstitution kennenlernen zu können und um das Gelernte direkt in der Praxis anwenden zu können.
2. Wie lange arbeiteten Sie für diese Institution? Beschreiben Sie bitte kurz Ihre Sparkassenlaufbahn.
Nach erfolgreichem Abschluss meiner 2,5-jährigen Berufsausbildung zur Bankkauffrau habe ich mich dafür entschieden, mit einem wirtschaftlichen Vollzeitstudium in Münster eine akademische Laufbahn einzuschlagen. Während meines Studiums hatte ich noch zwei kurze Einsätze von jeweils einem Monat als studentische Mitarbeiterin der Kreissparkasse Halle (Westf.).
3. Wann begannen Sie Ihre Karriere bei der Deutschen Sparkassenstiftung für internationale Kooperation und was motivierte Sie in der internationalen Zusammenarbeit tätig zu sein?
Meine Karriere bei der Deutschen Sparkassenstiftung für internationale Kooperation begann ich im Juli 2019 mit einem Praktikum im Rahmen des ASA-Programms im Projektbüro in Ecuador. Im Anschluss an das Praktikum hatte ich die Möglichkeit, als Junior-Langzeitexpertin in Peru fest bei der Deutschen Sparkassenstiftung in Lateinamerika einzusteigen und seit Mitte 2020 arbeite ich als Junior-Regionalkoordinatorin des Regionalprojekts Mittelamerika (mit den Projektländern Mexiko, El Salvador, Honduras, Kuba und Panama) in Mexiko.
Insbesondere durch Eindrücke und Erfahrungen während längerer Auslandsaufenthalte und -reisen habe ich festgestellt, dass neben finanzwirtschaftlichen Inhalten sowohl Internationalität als auch soziale Verantwortung für mich wichtige Anforderungen an meine berufliche Tätigkeit darstellen.
Die Projektarbeit bei der Deutschen Sparkassenstiftung ist für mich die ideale Kombination aus sozialem Engagement und finanzwirtschaftlichen Themen, mit denen Finanzdienstleistungen für Menschen in Entwicklungsländern zugänglich werden und der bewusste Umgang diesen durch Aufklärung und Weiterbildung gefördert werden, um Perspektiven für einen Weg aus der Armut zu schaffen.
4. Welche Erfahrung haben Sie aus der Arbeit bei Ihrer Sparkasse oder Sparkasseninstitution mit in Ihre Projektregion genommen?
Neben der Sparkassen-Philosophie kann ich als ausgebildete Bankkauffrau insbesondere auf meine persönlichen Erfahrungen der dualen Berufsausbildung bei einer Sparkasse zurückgreifen und diese in die Projekte zur Implementation der dualen Ausbildung im Finanzsektor in Lateinamerika mit einbringen. Zudem habe ich den in der Sparkassen-Welt gelebten ganzheitlichen Beratungsansatz, zum Beispiel mit Hilfe der Anwendung des Sparkassen-Finanzkonzepts, mit in die Projektregion Lateinamerika genommen, in der ein großer Fokus auf das Kreditgeschäft gelegt wird.
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