Burundi Kenia Ruanda Tansania Uganda

Nachhaltige Umgestaltung der Finanzwirtschaft im östlichen Afrika durch Stärkung von Institutionen im Mikrofinanzsektor und sozial-ökologische Tranformation der Wirtschaft mit Fokus auf die ländliche Entwicklung (Regionalprojekt)

Land
Burundi, Kenia, Ruanda, Tansania, Uganda

Projektpartner vor Ort
Burundi: RIM
Kenia: ACCOSCA, AMFI
Ruanda: RICEM
Tansania: SCCULT, TAMFI, TCDC
Uganda: AMFIU, UCUSCU

Deutscher Projektpartner
Sparkassen Verband Baden-Württemberg
Sparkasse Heidelberg
Kreissparkasse Tübingen
Kreissparkasse Reutlingen
Sparkasse Ulm

Geldgeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

Dauer
01.10.2019 bis 30.09.2024


Die Deutsche Sparkassenstiftung ist seit mehr als zehn Jahren in der Region Ostafrika aktiv. Durch die besonders bedarfsorientierte Arbeitsweise der Projekte konnte ein vertrauensvolles Verhältnis mit den Partnern aufgebaut werden. Mit dem Zusammenspiel der Maßnahmen, die sowohl die Endbegünstigten direkt fördern (bspw. finanzielle Bildung, Sparmobilisierung, Kleinstunternehmertrainings), die aber auch die Institute/ Akteure des Mikrofinanzsektors direkt und indirekt stärken (bspw. Weiterbildungsmaßnahmen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von MFI und SACCOs, Produkt- und Prozessverbesserungen in den Instituten, sowie die institutionelle Stärkung von Institutionen auf Meso-Ebene wie Verbänden und Trainingseinrichtungen), wurde die finanzielle Inklusion von ansonsten benachteiligten Bevölkerungsgruppen erhöht. Testimonialberichte von Kundinnen und Kunden und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der MFI bestätigen diesen Effekt.

Der grundsätzliche Trend zur Erhöhung der finanziellen Inklusion wird auch in FinScope-Studien bestätigt. Die gleichzeitige Stärkung der Nachfrage- und Angebotsseite bei Mikrofinanzdienstleistungen soll die Wirkung der Interventionen stärken. Dieser Grundgedanke wird auch in diesem Regionalvorhaben fortgeführt: Es ist von einer deutlich höheren Wirkung der Interventionen auszugehen, wenn die Maßnahmen der Deutschen Sparkassenstiftung durch finanzielle Bildung versiertere Kunden auf durch Berufsbildungsmaßnahmen professionalisierte Mikrofinanz-Mitarbeiter treffen. Durch eine gleichzeitige Professionalisierung der Mikrofinanzverbände wird ein optimierter prozessualer und struktureller Rahmen geschaffen, über welchen den Kunden durch MFI verbesserte und passendere Finanzdienstleistungen angeboten werden können.

Aufgabenstellung

Zur Erreichung der Ergebnisse sind unterschiedliche Beratungsaktivitäten in Zusammenarbeit mit den Partnerinstitutionen geplant, bspw.:

  • Die notwendigen Anpassungs- und Restrukturierungsprozesse der Verbände, aber auch des gesamten Mikrofinanz-/ SACCO-Sektors
  • Der Aufbau neuer Finanzinstitutionen; teils durch Zusammenschlüsse bereits bestehender, kleinerer Einheiten und zum Teil durch Neugründungen
  • Die grundlegende Optimierung von (auch IT-gestützten) Geschäftsprozessen sowie von aufbauorganisatorischen Strukturen von Finanzinstituten
  • Die Einführung oder Verbesserung digitaler Lösungen (Kernbanksysteme, Schnittstellen zu Management-Informationssystemen, Kreditbüros, Performance Monitoring Tools, Zahlungs­verkehrssystemen, Mobile Money Netzwerken)
  • Die Einführung und Verbesserung bestehender Refinanzierungsfazilitäten für den Mikrofinanzsektor
  • Die Beratung der Verbände beim Auf- oder Ausbau eines „Shared Service“-Portfolios für Mitglieds­institute
  • Die Entwicklung neuer Produkte für die Mikrofinanzkundschaft und die Erschließung neuer (digitaler) Kanäle.

Deutsche Sparkassenstiftung für internationale Kooperation e.V.
Simrockstraße 4, 53113 Bonn

Telefon: 0228 9703-0
Fax: 0228 9703-6613 oder -6630

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