Bulgarien

Restrukturierung der DSK Bank

Land
Bulgarien

Begünstiger
DSK Bank (ehemals bulgarische Staatssparkasse)

Geldgeber
EU Phare, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

Dauer
1994 – 2002


Ziel des Projektes war es, die Geschäftsstrategie der DSK Bank, die mit Unterstützung der Sparkassenstiftung entwickelt wurde, landesweit umzusetzen. Der Fokus der DSK Bank lag auf der Bedienung von Privatkunden und KMU. Von 1995 bis 1997 entsandte die Sparkassenstiftung einen Langzeitkreditexperten zur DSK Bank, dessen Aufgaben unter anderem die Entwicklung einer internen Aufbau- und Ablauforganisation sowie eines Kredithandbuches und Personaltraining im Bereich Kreditgeschäft umfassten. Die Sparkassenstiftung hat die DSK Bank von 1997 bis zum Jahr 2001 bei der massiven Ausweitung des Kreditgeschäftes in alle Regionen des Landes unterstützt. Ende 2002 bot die DSK Bank Kreditprodukte für KMU und Privatpersonen in über 300 Zweigstellen im ganzen Land an. Das Gesamtkreditportfolio (Kreditvergabe an Nichtbanken) betrug 360 Mio. EUR, was einem Marktanteil von 20% entspricht.

Das Geschäftsstellennetz der DSK Bank wurde restrukturiert; mehr als 30% aller Geschäftsstellen wurden im Zeitraum zwischen 1994 und dem Jahr 2000 geschlossen. Die Anzahl der Mitarbeiter verringerte sich um 7.500 auf 5.500, wohingegen das Geschäftsvolumen um 300% auf 600 Mio. Euro anstieg. So entwickelte sich die DSK Bank von einer verlustbringenden staatlichen Sparkasse in eine professionell arbeitende Retailbank mit einer Eigenkapitalrendite (ROE) von 20% im Jahr 2002, als sie für mehr als 300 Mio. EUR privatisiert wurde (gekauft von der OTP Bank, Ungarn).

Deutsche Sparkassenstiftung für internationale Kooperation e.V.
Simrockstraße 4, 53113 Bonn

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