3. Wann begannen Sie Ihre Karriere bei der Deutschen Sparkassenstiftung für internationale Kooperation und was motivierte Sie in der internationalen Zusammenarbeit tätig zu sein?
Bereits Anfang 2016 ging es nach Ruanda für die Deutsche Sparkassenstiftung. Ich freute mich darauf, meine private Leidenschaft für Afrika mit einer spannenden Aufgabe in einem Digitalisierungsprojekt für Mikrofinanzinstitute zu verbinden. Der ursprünglich als Kurzzeiteinsatz gedachte Aufgabe, wurde später in eine Langzeitexperten-Stelle umgewandelt und die Aufgaben nach Burundi ausgedehnt. Ich konnte in Ostafrika nicht nur viele wertvolle Erfahrungen sammeln, sondern habe im Team auch gute Freunde gefunden. Zu Beginn 2019 folgte ich der nächsten beruflichen Herausforderung und nahm meine aktuelle Stelle als Regionalkoordinator für Südostasien an mit Zuständigkeit für Vietnam, Laos und Myanmar. Unser Regionalbüro hat den Sitz in Hanoi, Vietnam. Auch hier machen mir das Team und die Aufgaben viel Spaß.
4. Welche Erfahrung haben Sie aus der Arbeit bei Ihrer Sparkasse oder Sparkasseninstitution mit in Ihre Projektregion genommen?
Neben dem Fachwissen, vor allem eine Erkenntnis: Systeme und Prozesse sind wichtig, aber am Ende entscheidet der handelnde, individuelle Mensch. Je größer und komplexer die Organisation, umso wichtiger sind funktionierende persönliche Netzwerke. Dies gilt für Kundschaft, genauso wie für Mitarbeitende und Projektpartner. Erstaunlicher Weise ist diese Erkenntnis für uns aus Europa mitunter größer als für Leute aus Afrika und Asien, wo das Persönliche generell ein höheres Gewicht hat. Insofern funktioniert voneinander zu lernen in beide Richtungen.
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